Dojo - Der Ort des Weges

Kampfkünste haben eine lange Tradition. Deshalb werden häufig Begriffe aus dem Japanischen verwendet. So auch das Wort Dojo, welches mit "Schule" übersetzt werden kann. Wörtlich bedeutet es, der Ort des Weges.

Im Dojo werden die Prinzipien und die Philosopie der Kampfkunst praktiziert. Dabei wird darauf geachtet, dass eine konzentrierte Trainings-Athmosphäre herrscht, die dem Lernen förderlich ist und Verletzungen entgegenwirkt.

Kampfkunst und Kampfsport

Je nachdem wie weit man die Begriffe definiert, sind Kampfkunst und Kampfsport prinzipiell das selbe. Im engeren Sinne gesehen, ist Kampfsport für Wettkämpfe und Turniere optimiert. In einer Kampfkunst dagegen, die im Sinne des Budo gelehrt wird, geht es um effektive Selbstverteidigung, die praxistauglich ist. In diesem Fall kommt Kunst tatsächlich von Können und hat wenig mit "künstlerischem Schaffen" zu tun, wie es beispielsweise in Museen zu finden ist.

Im Englischen nutzt man den Begriff "Martial Arts" und unterscheidet nicht zwischen Kampfsport und Kampfkunst. Er leitet sich vom Lateinischen "Ars Martialis" ab, was soviel übersetzt heißt wie die Kunst des Mars. Mars war der Kriegsgott in der römischen Mythologie.

Budo - Der Weg in den Kampfkünsten

Im fernen Japan werden die Kriegskünste im Allgemeinen mit Budo bezeichnet – dem Kampfkunstweg. Viele bekannte Kampfkünste oder Kampfsport-Arten tragen die Silbe "Do" (zu deutsch: Weg) bereits im Namen. Bekannte Vertreter des Budo sind Aikido, Judo oder auch Karate(-Do). Der Weg repräsentiert die Philosophie des Budo und dessen "innere" Lehren.