Die Kwai Sun Co. ist die internationale Dachorganisation des Kara-Ho mit Sitz in den USA. An seiner Spitze steht Grandmaster Kuoha, der von Beratern unterstützt wird. Vor Ort vertreten Repräsentanten das System. Hier in Deutschland übernimmt Sensei Stephan Fabel diese Aufgabe. Die Organisation wird vom "Kwai Sun - Verein für Chinese Kara-Ho Kempo Karate in Deutschland e.V." wahrgenommen. Derzeit kann Kara-Ho in Deutschland in den Schulen in München, Berlin, Dresden und Nossen trainiert werden.

Weltweit trainieren circa 5.000 Mitglieder nach einheitlichen Richtlinien das Chinese Kara-Ho Kempo Karate. Das Erlernen moderner Verteidigungstechniken und tradtioneller Kampfkunst ist dabei wesentlichster Bestandteil des Unterrichts. Nach strengen Qualitätskriterien sorgt das "Training-Team" für die einheitliche Unterrichtung der Techniken. Als dynamisches Kampfkunst-System versucht Kara-Ho immer mit der Zeit zu gehen und wird deshalb ständig weiterentwickelt. Im Gedenken an seine Wurzeln, also an Professor William Chow, werden neue Techniken kreiiert und vorhandene verbessert.

Kara-Ho Kempo Karate in den USA

Verschiedene Kara-Ho Techniken zeigen Lehrer und Schüler während einer Vorführung in Arizona:

 

Selbstverteidgung und Kampfkunst

Die Techniken zur Selbstverteidigung bestehen aus einer Kombination von Schlägen und Tritten. Sie beinhalten Abwehr von einem und mehreren Gegnern und die Verteidigung gegen Angriffe mit Messer, Schlagstock und Schußwaffen. Bis zum Schwarzgurt werden circa 80 solcher Techniken unterrichtet. Das Üben von Halb- und Vollkontakt-Sparring rundet das Selbstverteidigungs-Training ab.

Als Kata werden traditionelle Kampfkunst-Formen gegen imaginäre Gegner bezeichnet. Im Kara-Ho werden neben waffenlosen Kata auch 18 verschiedene Waffen unterrichtet. Diese stammen aus Japan, China, von den Phillippinen und von Hawaii und werden in je drei Kata praktiziert, wodurch ein schier unerschöpfliches Trainingspotential entsteht. Ein weiterer Bestandteil des Kampfkunst-Trainings ist das Üben in Ki - der interner Energie.

Das erarbeitete Wissen spiegelt sich in unterschiedlichen Gurtfarben, also Rängen, wieder. Durch Zertifizierungen werden diese weltweit eindeutig belegt. Ungefähr sieben bis zehn Jahre hartes Training sind bis zum Erreichen des Schwarzgurtes notwendig.

Im Kara-Ho stellt Kampfkunst einen Weg des Respekts, der Achtung und des Friedens dar. Dies zeigt sich in der positiven und friedliebenden Einstellung des Kara-Ho-Praktizierenden.